3 Promotionsstellen

Institut für Kunstgeschichte, Universität Bern
Anstellungsbeginn: 1 Oktober 2023 für 4 Jahre
Verlängerte Bewerbungsfrist bis 31. Juli 2023

Am SNF-geförderten Projekt **"Global Bones: Entangled Histories, Transfers and Translations in the Early Modern Age"** sind am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern drei Doktoratsstellen zu besetzen.

"Global Bones" untersucht die globalen Bewegungen christlicher Körperreliquien in der Epoche, die aus europäischer Sicht als Frühe Neuzeit bezeichnet wird. Das Forschungsprojekt beschreibt und analysiert interkontinentale Reliquientransfers und untersucht in lokalen Fallstudien die kulturellen Aushandlungsprozesse, die zwischen Akteur:innen unterschiedlicher kultureller und religiöser Traditionen bezüglich des Umgangs mit Körperreliquien stattfanden.

"Global Bones" gliedert sich in fünf regionale Projekte, die jeweils einen spezifischen geografischen Schwerpunkt haben, und ein transversales Projekt, in dem die Ergebnisse der regionalen Projekte zusammenfliessen. Für drei der Regionalprojekte, die das Königreich Kongo (das heutige Angola, die DR Kongo und die Republik Kongo), Neuspanien (das heutige Mexiko) und das portugiesische Lateinamerika (das heutige Brasilien) erforschen, suchen wir Doktoranden. Die Projekte verfolgen und analysieren die Bewegungen von Reliquien sowie die Aushandlungsprozesse und Konflikte der jeweiligen lokalen Traditionen im Umgang mit menschlichen Überresten und den christlichen Reliquien, die im Zuge der christlichen Missionen in die Regionen gebracht wurden. "Global Bones" ist interdisziplinär ausgerichtet und greift Ansätze und Methoden aus den verschiedenen Geisteswissenschaften auf. Bewerbungen von Absolvent:innen der Geschichte, Ethnologie, Religionswissenschaft und Kunstgeschichte sind willkommen.

Die Teilprojekte sehen Forschungsreisen in die jeweiligen Regionen sowie internationale Bibliotheks
- und Archivbesuche vor. Zudem ist eine intensive Zusammenarbeit des Projektteams mit regelmässigen Treffen, gemeinsamer Arbeit an der Datenbank des Transversalprojektes, Workshops und einer abschliessenden Tagung vorgesehen. Ein Wohnsitz in Bern oder in Schweiz ist daher zwingend erforderlich. (Falls ein Umzug notwendig ist, sollte dieser zu Projektbeginn erfolgen.) Die Projektsprache ist Englisch, Sprachkenntnisse in Portugiesisch und/oder Spanisch sind erforderlich. Vorkenntnisse in der Geschichte und den kulturellen Kontexten in der jeweils untersuchten Region sind wünschenswert.

Aufgaben
- das Verfassen einer Doktorarbeit im Themenfeld des Projektes und der gewählten Region
- die Mitarbeit in der Planung und Durchführung des gemeinsamen Transversalprojektes (Datenerhebung und Eingabe in die gemeinsame Datenbank)
- die Mitwirkung an den Aktivitäten des Projekts (Workshops, Vorträge, Tagung)
- die Mitarbeit in den regelmässigen Projekttreffen (Lektürekurse, Projektvorstellungen etc.)

Anforderungen

Erforderlich sind
- Ein überdurchschnittlicher Masterabschluss in Kunstgeschichte, Geschichte,

Ethnologie oder Religionswissenschaft
- sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- gute Lesekompetenz in Portugiesisch und/oder Spanisch
- die Bereitschaft zu Forschungsreisen in die jeweilige Region
- ein Wohnsitz in der Schweiz oder die Bereitschaft zum Umzug in die Schweiz
- Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit

Wir bieten
- eine 100% Promotionsstelle für vier Jahre
- eine enge Zusammenarbeit in einem inspirierenden Projektteam mit
internationalen Kontakten
- eine intensive und fördernde Doktoratsbetreuung
- die Möglichkeit zur Mitkonzeption und Durchführung innovativer Forschung
- einen zentralen Arbeitsplatz
- Besoldung nach SNF-Richtlinien

Interessiert?

Bitte senden Sie uns folgende Unterlagen als
**eine PDF Datei** per E-Mail bis zum
- Motivationsschreiben
- Lebenslauf mit Zeugnissen
- Arbeitsprobe (entweder Ihre Masterarbeit oder zwei thematisch einschlägige
Seminararbeiten)
- Vorschlag eines thematischen passenden Forschungsprojektes (max. 3 Seiten)

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